
Ich bin Simon Streblow. Wenn ihr hier schon länger mitlest, kennt ihr wahrscheinlich schon die Story von Erika, die rebe ursprünglich als Hochschulprojekt gegründet hat. Heute möchte ich mich mal vorstellen – als derjenige, der etwas später dazukam, um als Co-Founder und CTO die technische Seite zu wuppen.
Vielleicht fragt ihr euch: Warum tut man sich den Stress einer Gründung an? Warum nicht einfach einen entspannten Job suchen, gutes Geld verdienen und pünktlich Feierabend machen? Ganz ehrlich: "Standard" war nie mein Ding. Mich treibt schon lange der Gedanke an, dass ich mit meiner Zeit etwas Wertschöpfendes anfangen will. Ich möchte am Ende des Tages nicht nur Tasks auf einer Liste abgehakt haben, sondern wissen, dass ich einen echten, spürbaren Impact hinterlassen habe.
Dieser Drang hat mich nicht erst zu rebe geführt. Davor habe ich schon einmal versucht, ein Startup zu gründen: "Rainy". Damals ging es um ein ganz anderes Thema, nämlich den Zugang zu sauberem Trinkwasser in ärmeren Ländern. Wir hatten ein System entwickelt, bei dem Nutzer Coins sammeln und diese dann direkt an Trinkwasserprojekte spenden konnten.
Auch wenn Rainy am Ende nicht das wurde, was wir gehofft hatten, blieb dieser Impact-Gedanke tief in mir drin. Ich wusste: Mein nächstes Projekt muss wieder etwas sein, das ein echtes Problem löst. Und sind wir mal ehrlich: Die Modeindustrie ist ein riesiges Problem.
Wir kennen das doch alle: Man kauft sich ein neues Shirt, wäscht es dreimal, und plötzlich ist es verzogen, die Nähte gehen auf oder der Stoff fühlt sich furchtbar an. Die Qualität von früher ist heute oft Luxusware. Wir leben im Überfluss, produzieren Müllberge und verschwenden Ressourcen für Kleidung, die kaum eine Saison hält.
Als ich Erika traf und rebe kennenlernte, hat es sofort "Klick" gemacht. Der Gedanke, gegen diese Wegwerfgesellschaft anzutreten, hat mich sofort gepackt. Ich will zeigen, dass Mode nachhaltig sein kann, ohne kompliziert zu sein.
Natürlich bin ich als CTO (Chief Technology Officer) für die Technik zuständig. Aber für mich ist Code nur das Werkzeug, um unsere Vision umzusetzen.
Was mich dabei jeden Tag motiviert, ist nicht nur die Software, sondern das Team. Startups werden oft romantisiert, aber die Realität ist harte Arbeit. Es gibt Phasen, da läuft nichts, man ist frustriert und zweifelt. Genau dann zeigt sich, was ein gutes Team wert ist. Bei rebe arbeiten wir extrem partnerschaftlich. Wir fangen uns gegenseitig auf, lachen viel und pushen uns, auch wenn es mal schwierig wird. Diese Energie – dass wir gemeinsam etwas bewegen wollen – steckt auch in der Plattform.

Ich möchte, dass wir mit rebe die erste Anlaufstelle für Mode werden. Dass ihr, bevor ihr etwas Neues kauft, ganz automatisch denkt: "Moment, ich schau erst mal bei rebe, ob es das nicht auch gebraucht gibt."
Wenn wir das schaffen – diesen kleinen Lerneffekt im Kopf auszulösen und der Fast-Fashion-Industrie damit ein bisschen Wind aus den Segeln zu nehmen – dann haben wir gewonnen.
Lass uns gemeinsam was verändern! Euer Simon